Jens Nowotny

deutscher Fußballspieler; 48-facher Nationalspieler, WM-Dritter 2006; bestritt 336 Bundesligaspiele, u. a. für den Karlsruher SC 1991-1996 und Bayer 04 Leverkusen 1996-2006, vierf. dt. Vizemeister, zweif. DFB-Pokalfinalist und Champions-League-Finalist 2002; später u. a. Botschafter der DFB-Stiftung Sepp Herberger ab 2015, Co-Trainer der U18-Nationalmannschaft ab 2021

Erfolge/Funktion:

48 A-Länderspiele

Deutscher Vizemeister 1997, 1999, 2000, 2002

WM-Dritter 2006

EM-Teilnehmer 2000, 2004

* 11. Januar 1974 Malsch

Internationales Sportarchiv 27/2007 vom 7. Juli 2007 (wk),

ergänzt um Meldungen bis KW 21/2024

Mit äußerster Selbstdisziplin, Engagement, absolut professionellem Verhalten und bedingungsloser Leistungsbereitschaft schaffte Jens Nowotny als Fußballer den Sprung an die Spitze. Der gebürtige Badener entwickelte sich nach seinem Wechsel vom Karlsruher SC zu Bayer Leverkusen zu einem Abwehrspieler von internationalem Format. Allerdings konnte er in der Nationalmannschaft die ihm zugedachte Rolle des lautstarken Chefs und Abwehrdirigenten nur selten ausfüllen. Zudem blieb er mit seinem Verein ebenso wie mit der DFB-Auswahl ohne Titel und erwarb das Image des "ewigen Zweiten". Daneben war seine Karriere aber auch geprägt von zahlreichen schweren Verletzungen. So wurde er gleich viermal durch Kreuzbandrisse zurückgeworfen, nach denen er sich aber immer wieder zurückkämpfte. Nach 334 Bundesligaspielen wechselte er im Anschluss an die WM 2006 in Deutschland, bei der er überraschenderweise noch ...